17.10.2017, 14:41
Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=209014#post209014 schrieb:Das Institut für Zeitgeschichte dürfte über jeden Zweifel erhaben sein (... man wird ja vorsichtig ...)Holocaust -Suche nach Entlastung
Zitat:
...Das IfZ wurde viele Jahre auch von Historikern geprägt, die wie Broszat im "Dritten Reich" zu den Mitläufern zählten. Sie wollten aufklären: über das Versagen der Eliten, die Verbrechen des Regimes, die Begeisterung für Hitler. Daneben scheint es aber eine "Entlastungssehnsucht" gegeben zu haben, wie der Historiker Berg argumentiert.....So schrieb etwa der Wissenschaftler und Wehrmachtveteran Hans Buchh., einer der viel gerühmten IfZ Gutachter für den Auschwitz-Prozess, apolegetische Expertisen für die Bundesregierung......Adenauers Beamte wollten verbreiten, dass die Deutschen vom Holocaust bis Kriegsende nichts gewusst hätten, von den Nazis durch ein "Heer von Geheimpolizisten" in Schach hätten gehalten werden müssen, mit den Morden wenig zu tun gehabt hätten..Und Buchh. lieferte...Kein Wort über die riesige Mordmaschinerie, die Hilberg so eindringlich analysierte.
Interessanter Artikel im aktuellem Spiegel. Wie immer mit Beteiligung des von mir sehr geschätzten Historikers Götz Ali, der uns immer wieder mit div. Literatur vor Augen führt, das die Aufarbeitung dieses Kapitels deutscher Geschichte auf wissenschaftlicher Basis noch längst nicht abgeschlossen ist.
Allemal kann das Thema dann schon mal eine Kontroverse in vernünftiger Form ohne böses Blut in einen Forum vertragen.
Nix für ungut also ^^
VG Martin